Einssein in der Vielfalt
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Gestern habe ich ein Konzert von Deva Premal und Miten mit Manose und Maneesh de Moor in Hamburg, Deutschland besucht.
Es war eine Weile her, seit sie in meiner Heimatstadt aufgetreten sind und somit waren alle sehr froh, Teil dieses Zusammentreffens zu sein.
Für jene, die es nicht wissen: Die Konzerte von Deva Premal und Miten sind normalerweise nicht so sehr ein Konzert, wo man der Darbietung zuhört und dann applaudiert. Es ist viel mehr, wie eine große Feier der Freude, wo wir miteinander singen, beten und lachen. Deva Premal ist aus Süddeutschland und in der Osho-Tradition aufgewachsen, während Miten, geboren in Großbritannien, Rockmusik mit Leuten wie Fleetwood Mac gespielt hat, bevor er seinen Weg in Devas Gemeinde gefunden hat. Sie haben zusammen die Welt bereist und obwohl Hindumantras und Mitens Lieder den Hauptanteil ihres Repertoires bilden, bringen sie Mantras und Chants aus allen Arten von Kulturen zu ihrem Publikum, um gemeinsam die Liebe zu feiern. Dieses Mal sind sie in Begleitung von Manose, einem virtuosen Flötisten aus Nepal und Maneesh de Moor, einem versierten Keyboarder aus den Niederlanden auf Tour. Für mich ist es immer eine wahrhaft herzöffnende Erfahrung, ihren Konzerten beizuwohnen.
Das gestrige Konzert war erfüllt von einer sehr süßen und fröhlichen Energie und sehr intensiv. Wir sind so in den Liedern aufgegangen, dass wir jeden einzelnen endlos gechantet haben. Auch teilten Deva und Miten viele Geschichten aus ihrem eigenen Leben und wir haben alle viel gelacht. Viele Freudentränen sind geflossen und sogar Miten selbst erfuhr eine unerwartete Herzöffnung auf der Bühne, welcher er Ausdruck verlieh, indem er vielen anwesenden Menschen dankte. Schließlich ging das Konzert eine ganze Stunde länger, als es angesagt worden war. Ich war völlig überrascht, als ich bemerkte, dass wir erst nach Mitternacht wieder zurück in unserer Wohnung waren.
Ich schreibe über diese Erfahrung, weil sie mich daran erinnert hat, wie schön es ist, zusammen zu kommen als wer wir sind und es zu feiern, anstatt uns gegenseitig zu verurteilen und zu versuchen, jedem Konformität aufzuzwingen. Miten nennt das „celebrating the Oneness in Diversity“ – das Einssein in der Vielfalt feiern und ich liebe diesen Ansatz wirklich sehr.
Die Tatsache, dass wir dies durchs Singen feierten, bringt ebenfalls einen starken Aspekt hinzu, da Singen selbst nicht nur eine herzöffnende Erfahrung ist, sondern Dir auch eine Stimme gibt. Bei einer Zusammenkunft, wie ich sie gestern Abend besucht habe, bin ich eingeladen, meine eigene Stimme zu erfahren. Egal, ob der Gesang perfekt oder imperfekt herauskam, er war immer in perfekter Harmonie mit dem Ozean aus Klang, von dem ich ein Teil war. Es gab kein Richtig oder Falsch, kein zu Laut oder zu Leise, kein zu Viel oder zu Wenig. Es gab nur das Sein und die Wahl, Teil dieser wunderschönen Erfahrung zu sein, oder nicht – beides übrigens berechtigte Möglichkeiten.
Mein verstorbener Freund Cloud Eagle, Regenbogenkrieger und Pueblohäuptling aus Nambé in Santa Fé, New Mexico, USA, pflegte zu sagen:
Wir bringen alle unsere einzigartige Farbe in den Regenbogen ein, unser einzigartiges Stück vom Kreis. Ohne Dein Stück, ohne Dich ist der Kreis nicht vollkommen. Alles, was Du also zu tun hast, ist aufzutauchen.“
-Cloud Eagle
Ich möchte seine Worte gerne aufnehmen und eine Brücke zu der Erfahrung von gestern Abend schlagen:
Wir alle haben eine einzigartige Stimme beizutragen zum Klang von Allem das Ist. Ohne Deine Stimme ist der universelle Chor nicht vollkommen.“
-Stefanie Neumann
Somit lade ich Dich ein, Dich anzuschließen und gemeinsam zu singen:
Text:
There is so much magnificence near the ocean waves are coming in waves are coming in(Es gibt so viel Großartigkeit
nahe dem Ozean
Wellen kommen herein
Wellen kommen herein)
und
HallelujahDanke dafür, dass Du Deine Stimme in den Chor einbringst.
Alles Liebe, Steffi
Quiet amazing, I bet it was great!
Hi Ute!
Thank you for your kind comment!
Yes, it was wonderful – blissful, actually.
I am not sure which language you prefer or if you translated this post somehow, but have you seen that this post is available in English language, too?
Much love,
Steffi
I am absolutley fine to read in German but I can talk and write better in English. I am mixed. (smile) Thanks Steffi
Ah, ich verstehe, Ute! 😀 – Dann kann ich ja auf Deine englischen Kommentare auch mal auf Deutsch antworten, so wie jetzt. 😉
Noch eine schöne Woche für Dich!
Natuerlich , no problem, bei mir geht es oft auch in “Denglish”, ich bin Deutsche doch lebe seit 27 Jahren in London. Beides is ok. Vielen Dank. Gut Woche wuensche ich auch! 🙂
Oh ja, ich kann mir gut vorstellen, wie sich die Sprachen da mixen. Dein Deutsch ist aber noch ganz schön gut! 😀
Ich lebe mit einem Amerikaner, der jetzt Deutsch lernt. Am Anfang habe ich so viel Englisch gesprochen, dass ich meine eigene Sprache nicht mehr richtig sprechen konnte – besonders nachdem wir drei Monate in Irland waren. Auch jetzt kommt beim Sprechen oft “Denglish” heraus. Hee hee…
Warm regards to London!
Thanks, da ich taeglich mit meiner Mutter spreche, geht das Deutsch schon noch, doch meine Grammatik laesst zu wuenschen uebrig, sagt sie. Never mind….Man versteht mich.
Nett Dich kennenzulernen! 🙂
Ja, das mit der Grammatik kann schnell verloren gehen. Habe ich bei mir selbst auch gemerkt. Kann aber auch schnell wieder kommen, wenn man es wieder mehr praktiziert.
Jetzt, wo ich darüber nachdenke, glaube ich, das zweisprachige Schreiben hilft mir, mit beiden Sprachen in Balance zu bleiben – obwohl es auch mehr Arbeit bedeutet.
Freut mich ebenfalls, Dich kennenzulernen! 🙂